Die Premium Variante des Track One Mk3 ist zusätzlich mit einem Eingangsübertrager von Lundahl ausgestattet.
Im Rundfunk- und Sprach-Studio hat sich der kompakte Channel-Strip in den letzten 20 Jahren bereits einen großen Namen gemacht. Ganz egal ob Singer-Songwriter, Live-Event oder Podcast – Track One liefert immer großartigen Sound. Er veredelt das Mikrofon-, Line- oder Instrumenten-Signal. De-Esser, Compressor/Limiter und Equalizer sorgen für professionelle Ergebnisse.
Der hochwertige Recording- und Mixing-Kanalzug wurde in der neusten Mk3-Version in einigen technischen Details verbessert und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von modernen Studios optimiert. Das neue Design der SPL Studio-Serie verleiht dem Track One in der dritten Generation einen noch übersichtlicheren und zugleich edlen Look.
Vorverstärker Track One Mk3 ist mit zwei Vorverstärkern ausgestattet: Ein Mikrofon-Vorverstärker mit 48V-Phantomspeisung und einem separaten Instrumenten-Vorverstärker. Beide sind abgestimmt auf eine klangneutrale, offene und transparente Charakteristik.
Gain Über den Gain-Regler kann die Vorverstärkung eingestellt werden. Für Mikrofonsignale kann eine Vorverstärkung von bis zu 63 dB realisiert werden – so können auch wirklich anspruchsvolle Mikrofone ihre Qualitäten aufzeigen. Der Regelbereich für Line-Signale liegt zwischen -12 dB und +22 dB. Der Regelbereich für Instrument-Signale liegt zwischen 0 dB und +35 dB.
Analoges Plug-In Track One Mk3 bietet die Möglichkeit Line-Signale zu bearbeiten. So können Quellen mit Line-Pegel, wie auch zum Beispiel ein analoges Signal von einem Audio-Interface, mit De-Esser, Compressor, Limiter und Equalizer bearbeitet und danach wieder aufgenommen werden. So wird Track One Mk3 zum „analogen Plug-In“ in einem Insert einer DAW.
48V Der 48V-Schalter aktiviert die für den Einsatz von Kondensatormikrofonen benötigte Phantomspeisung von 48 Volt.
Hochpass-Filter Ein Hochpass-Filter mit 6 dB pro Oktave reduziert Trittschall unterhalb von 80 Hz.
De-Esser Unauffällig und effektiv entfernt der Auto-Dynamic De-Esser störende S-Laute in einem Mix oder auf Gesangsspuren. S-Frequenzen werden detektiert und dem Hauptsignal phaseninvertiert zugemischt. Zischlaute werden so im Original-Signal einfach ausgelöscht. Die Auto-Threshold-Regelung behält auch bei schwankendem Abstand des Sängers zum Mikrofon eine konstante Bearbeitung bei. Das Ergebnis ist klangneutral, unauffällig und äußerst effektiv. Selbst bei hohen S-Reduktionswerten hat das De-Essing keinen nennenswerten Einfluss auf den Charakter und die Klangfarbe der Stimme. Die Bedienung beschränkt sich auf die Einstellung der gewünschten Zischlautreduktion über den S-Reduction-Regler. Über den On-Schalter wird der De-Esser aktiviert.
Compressor / Limiter Auch der Kompressor ist über einen Regler extrem einfach zu bedienen; seine Stärke liegt in der unauffälligen, musikalischen Arbeitsweise. Die Kompressor-/Limiter-Sektion weist hervorragende Rausch- und Verzerrungsdaten auf.
Compression Über den Compression-Regler kann ein Threshold wischen 0 dB und -20 dB eingestellt werden. Je niedriger der Threshold, desto mehr arbeitet der Kompressor.
Gain Reduction Die Gain-Reduction-Anzeige informiert über die Bearbeitung, die mit dem Kompressor vorgenommen wird. Die durch Kompression hervorgerufenen Pegelreduktionen werden in 1,5-dB-Schritten dargestellt.
Make-Up Gain Mit dem Make-Up-Gain-Regler kann die durch Kompression hervorgerufene Gesamtpegelreduktion wieder aufgeholt werden. Es kann ein Wert zwischen 0 dB und 20 dB eingestellt werden, um den der Pegel nach dem komprimieren wieder angehoben wird. Mit Hilfe der Gain-Reduction-Anzeige im Anzeigenfeld ist die Einstellung sehr einfach: Wenn der durch die lauteste Stelle hervorgerufene maximale Reduktionswert z. B. -9 dB beträgt, sollte der Make-Up-Gain-Regler auf Werte um +9 dB eingestellt werden. Über den On-Schalter wird die Compressor-Sektion, bestehend aus dem Compression-Regler und dem Make-Up Gain, aktiviert.
Limiter Der Limiter-Schalter schaltet den Kompressor in den Limiter-, bzw. Begrenzer-Modus. Der Compression-Regler dient weiterhin zur Kontrolle der Einsatzschwelle. Der Limiter ist als unauffällig arbeitender Soft-Limiter ausgelegt.
Der Equalizer
LMF Mit dem LMF-Regler wird die Mittenfrequenz des halbparametrischen Bass-/Mittenfilters festgelegt (LMF: Low/Mid Frequencies = tiefe und mittlere Frequenzen). Der einstellbare Frequenzbereich liegt zwischen 30 Hz und 700 Hz, so dass dieses Filter vom untersten Bassbereich bis zum unteren Mittenbereich einen Umfang von etwa 4,5 Oktaven abdeckt. Zusammen mit dem MHF-Filter wird so das gesamte Frequenzspektrum abgedeckt. Der -/+-Regler (rechts neben dem LMF-Regler) bestimmt die Verstärkung bzw. Absenkung des LMF-Filters. Die Maximalwerte liegen bei +/-12 dB. Das LMF-Filter arbeitet nach dem Proportional-Q-Prinzip, das heißt die Bandbreite ist abhängig von der gewählten Verstärkung oder Absenkung. Dieses Filterverhalten ermöglicht musikalisch sinnvollere Bearbeitungen des Frequenzspektrums als mit Constant-Q-Filtern: je intensiver die Einstellungen gewählt werden, desto genauer wird der zu bearbeitende Frequenzbereich bestimmt, um Einflüsse auf benachbarte Bereiche zu minimieren. Das LMF-Filter kann vielseitig eingesetzt werden, z. B. zur Betonung des Grundtonbereichs einer Stimme, zum Absenken von dröhnenden Frequenzen, zum Platzieren bassbetonter Instrumente während der Aufnahme oder nachträglich bei der Mischung.
MHF Mit dem MHF-Regler wird die Mittenfrequenz des halbparametrischen Mitten-/Hochtonfilters eingestellt (MHF: Mid/High Frequencies = mittlere und hohe Frequenzen). Der einstellbare Frequenzbereich liegt zwischen 680 Hz und 15 kHz, so dass dieses Filter einen Umfang von 4,5 Oktaven abdeckt und sowohl im unteren Mittenbereich als auch im Hochtonbereich eingesetzt werden kann. Der -/+-Regler bestimmt die Verstärkung bzw. Absenkung des MHF-Filters. Die Maximalwerte liegen bei +/-12 dB. Das MHF-Filter arbeitet nach dem Proportional-Q-Prinzip, das heißt die Bandbreite ist abhängig von der gewählten Verstärkung oder Absenkung. Je höher der Verstärkungs- oder Absenkungswert eingestellt wird, desto geringer ist die Bandbreite; bei geringen Verstärkungs- oder Absenkungswerten ist die Bandbreite größer. Dank dieses Filteraufbaus kann der gesamte Anwendungsbereich vom gezielten Entfernen überbetonter Frequenzen bis hin zur charakterbetonenden Anhebung eines Instruments schnell und effizient abgedeckt werden.
Air Das mit AIR bezeichnete Filter im EQ-Modul dient zur Bearbeitung des obersten Frequenzbereichs. Hier kommt ein Spulen-Kondensator-Filter mit einer Glockencharakteristik zum Einsatz, dessen Center-Frequenz bei 19 kHz liegt. Bei dieser Frequenz liegt die maximal mögliche Anhebung bei +10 dB, die maximal mögliche Dämpfung beträgt -10 dB. Das „weiche” und natürliche Klangverhalten des Spulen-Kondensator-Filters eignet sich ausgezeichnet, um Stimmen oder Instrumente im oberen Frequenzbereich aufzuhellen und so die Präsenz zu verbessern bzw. ihnen mehr „Luft“ nach oben zu verleihen; umgekehrt kann scharfen Klängen durch eine Dämpfung eine angenehmere Charakteristik verliehen werden.
Output Mit dem Output-Regler kann der Ausgangspegel um bis zu -20 dB gedämpft oder um maximal +6 dB verstärkt werden. So wird sichergestellt, dass nachfolgende Geräte oder AD-Wandler optimal angesteuert werden. Der jeweils eingestellte Ausgangspegel wird auf der PPM-Output-Anzeige im Anzeigenfeld dargestellt.
Alles im Überblick – Das Anzeigenfeld Die S-Detection-LED „S-DET.“ leuchtet auf, sobald ein S-Laut erkannt wird. Sie ist erst bei eingeschaltetem De-Esser aktiv, arbeitet aber unabhängig vom eingestellten Reduktionswert. Mit anderen Worten: sie zeigt immer an, dass die Schaltung Zischlaute erkennt – so wird Ihre Aufmerksamkeit stets auf einen eventuellen Regelbedarf gelenk. Die Clip-LED „CLIP“ leuchtet auf, sobald eine Übersteuerungen im Gerät erkannt wird. Die Anzeige greift an allen relevanten Stellen des Signalflusses ab: hinter der Vorstufe, hinter dem Kompressor, hinter dem Equalizer und hinter dem Output-Regler. Die LED sollte so selten wie möglich aufleuchten um negative klangliche Artefakte zu vermeiden. Die Signal-LED „SIG.“ leuchtet auf, sobald ein Eingangssignal mit einem höherem Pegel als -30 dB anliegt. Die PPM-Output-Anzeige stellt den Ausgangspegel in Spitzenwerten dar. Diese Anzeige dient auch zur Kontrolle der Vorverstärkeraussteuerung. Die Gain-Reduction-Anzeige informiert über die Bearbeitung, die mit dem Kompressor vorgenommen wird.
Ein- und Ausgänge Die Ein- und Ausgänge des Track One Mk3 sind mit Neutrik-XLR-Buchsen und Steckern mit vergoldeten Kontakten ausgestattet. Die Signalübertragung ist elektronisch symmetriert, bei einem Nominalpegel von +6 dBu.
Eingänge An die Mic-Buchse können Mikrofone aller Art angeschlossen werden (dynamische, Kondensator-, Röhren- und Bändchenmikrofone). Die für manche Mikrofontypen benötigte Phantomspannung von 48 V kann mit dem 48-V-Schalter zugeschaltet werden. Die unsymmetrisch ausgeführte Instr/Line-Buchse dient zum Anschluss pegelstarker Line- oder Instrumenten-Signale. Line-Signale weisen in der Regel Impedanzen geringer als 1 k? auf. Solche niederohmigen Signale stammen z. B. von D/A-Wandlern, Synthesizern oder Samplern. Instrumentensignale sind hochohmig (oberhalb 1 k?), typische Beispiele sind z. B. E-Gitarren und -Bässe, akustischen Gitarren mit eigenem Tonabnehmer usw.
Ausgänge Die symmetrisch beschalteten Output-Buchsen liefern das Ausgangssignal.
Compressor-Link-Funktion Mit der Compressor-Link-Funktion (Compressor-Link = Kompressorverknüpfung) können die Kompressoren zweier Track One Mk3 für den Stereobetrieb verbunden werden. Die zentrale Steuerung von einem Gerät aus sichert eine kohärente Stereobearbeitung. Mit dem Master/Slave-Schalter legen Sie fest, welches Gerät als Steuerungseinheit (Master) und welches Gerät als gesteuerte Einheit (Slave) arbeitet.
VIDEO