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SPL Tube Vitalizer

Artikelnummer: AH00478

Tube Vitalizer


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Um den Vitalizer in technischer Vollendung umzusetzen, wurde ein Verbund aus Röhren-, Spulen-, Transistor- und Halbleitertechnik konzipiert, der konsequent die jeweiligen klanglichen Vorteile ausnutzt und vom Anwender je nach Aufgabenstellung konfiguriert werden kann (RC- oder LC-Filter, Röhren- oder Halbleiterausgangsstufe).

Mit dem Tube Vitalizer können feinste Details des Audiosignals herausgearbeitet werden. Gemessen an den Möglichkeiten herkömmlicher EQ-Konzepte werden geradezu virtuose Eingriffe in das Klangbild mit höchster Effizienz ermöglicht. Im professionellen Tonstudio und im Mastering erfüllt der Tube Vitalizer in jeder Hinsicht höchste Ansprüche, sowohl bei der Einzelkanal- oder Subgruppenbearbeitung als auch beim Feinschliff des Summensignals. Eines der beliebtesten Einsatzgebiete ist die Restauration alter Aufnahmen, so dass der Tube Vitalizer jedes Remastering zur reinen Freude werden lässt.

Die Bedienungsfront des Tube Vitalizers ist in zwei Sektionen aufgeteilt: Auf der linken Seite befinden sich die Bedienungselemente des weiterentwickelten-Filternetzwerks.
Zunächst wäre hier die Möglichkeit zu nennen, im Bass und Hochtonbereich neben den konventionellen Kondensatoren-Filternetzwerken auch passive, auf Spulen basierende Filternetzwerke (LC-Filter-Schaltfunktionen) zuschalten zu können.
Spulen sind bekannt für ihr angenehmes Klangbild in Filterschaltungen, da das Sättigen der Spule ein für das Hörempfinden angenehmes harmonikales Verhalten produziert. Der klangliche Unterschied wird durchaus treffend mit dem zwischen Röhren- und Transistorstufen verglichen.
Bei der Bassbearbeitung erzeugt das Zuschalten der Spulen etwas mehr Druck, der Klang wird kerniger und bekommt mehr "Sustain". Dazu wird das Dämpfungsverhalten im Mittentonbereich verändert. Im Hochtonbereich wird die Präsenz und der Mittendruck durch das Zuschalten des LC Filter erhöht. Im Mastering lässt sich so "Spulensound" in die Mischung bringen, der den Klang konventioneller Filter sinnvoll ergänzt.
Weitere, wesentliche Stufen sind die jeweils in den Bass- und Hochtonfilter-Pfad integrierten Kompressoren. Es wird hier nur das bearbeitete Bass- oder Hochtonsignal komprimiert - das Originalsignal bleibt unangetastet. Die Integration in den jeweiligen Filterpfad garantiert, dass nur die ausgewählten Signalbereiche beeinflusst werden, um durch Filterung hervorgerufene Pegelspitzen effektiv und einfach ausgleichen zu können. Bei der Komprimierung kommen für jeden Kanal hochwertige, verzerrungsarme THAT 4301-VCA-Bausteine zum Einsatz. Die Kompressoren arbeiten mit einer "Soft-knee"-Regelcharakteristik, die durch unauffällige Arbeitsweise besticht. Attack, Release und Threshold des Kompressors sind fest vorprogammiert. Sie stellen über die jeweiligen Regler nur noch das Kompressionsverhältnis ein, während die blaue Gain Reduction-LED anzeigt, dass der Kompressor seine Arbeit aufnimmt. Insbesondere beim Pre-Mastering auf ein digitales Medium verbessern die Kompressoren die Ausnutzung des Headrooms und helfen Übersteuerungen zu verhindern.
Eine weitere Besonderheit ist die Ausrüstung jedes Filterbausteins mit Einzeloperationsverstärkern, um eine gegenseitige Beeinflussung in Form von Übersprechen oder Verzerrungen innerhalb der Halbleiter auszuschliessen. Alle in der Hochtonfilterung eingesetzten Kondensatoren sind parallel geschaltet, um Toleranzen zu halbieren und das Stereobild zu stabilisieren.

Nach der Vitalizer-Bearbeitungsstufe durchläuft das Signal die Röhrensektion. Wie eingangs erwähnt, kann diese separat zugeschaltet werden. Ist die Röhrensektion deaktiviert, werden die Ausgangsstufen mit konventioneller Halbleitertechnik betrieben. Erstmals ist jetzt ein direkter A/B-Vergleich zwischen Röhren- und Halbleiterausgangsstufen möglich.
Die Röhrenstufe ist mit drei gepaarten Röhren vom Typ 12AX7LPSaufgebaut: zunächst durchläuft das Signal jedes Kanals jeweils eine "eigene" Röhre, dann werden die Signale zusammengeführt und durchlaufen die dritte Röhre. Diese Form der Schaltung hat sich aufgrund der charakteristischen Arbeitsweise von Röhren als vorteilhaft erwiesen, um eine möglichst hohe Koherenz im Stereobild zu erzielen und den Räumlichkeitseindruck von Stereosignalen hervorzuheben. Die verschiedenen Verstärkungsstufen werden durch erstklassige Kondensatoren mit einer Kapazität von 1µF im Ein- und Ausgang entkoppelt - dieser sehr hohe Wert stellt eine saubere Verarbeitung auch sehr tiefer und hoher Frequenzen sicher, was eine harmonische Zusammenarbeit mit der Vitalizer-Sektion erlaubt.
Das Netzteil ist mit einer Verzögerungsschaltung versehen, die in den ersten 45 Sekunden nach dem Einschalten des Tube Vitalizers die Röhren zunächst mit einer Heizspannung von 6,5 Volt versorgt und erst dann die Anodenspannung von 250 Volt liefert. Dies verlängert generell die Lebensdauer der Röhren und garantiert darüberhinaus eine Klangqualität in langfristig unveränderter Qualität. Die Röhren selbst sind auf vergoldeten Keramiksockeln gesteckt. Als kleines Schmankerl bietet der Tube Vitalizer einen Shunt-Limiter. Dieser begrenzt den Pegel entsprechend einer auf die Röhren abgestimmten Kennlinie und versieht das Signal mit einem klanglichen Effekt, der dem Sättigungseffekt analoger Bandmaschinen ähnlich ist. Der Shunt-Limiter kann hauptsächlich bei der Einzelabnahme oder Gruppenbearbeitung (z.B. Drums) nützlich sein.

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